Oberstes Zuchtziel ist die Funktion ...ein gesunder Organismus und Geist!

das sollte stets vor der "Schönheit"...welche ja sowieso "im Auge des Betrachters liegt" ...angestrebt werden!!

"Fit For Function" hat heute Priorität an den Hunde Schauen ...die Richter sollen in die Pflicht genommen werden!!

...und in der Zucht?

Ich glaube hier sollte sich der Züchter verantwortlich zeigen und die nötigen Untersuchungen an seinen Zuchttieren vornehmen!

Nur ...woher bekommt er die nötigen Informationen über die möglichen Gesundheitlichen Risiken in einer geplanten Verpaarung?

Alles ist nicht voraussehbar ...das ist leider so!! Und Züchter haben keine Datenbank zur Verfügung in welcher sie die Gesundheits- Resultate nachschlagen können. Mühsames Nachfragen und Zusammentragen von Informationen die nur zu oft auch falsch sein können machen eine Wurfplanung nicht einfach. Eine offene Datenbank wie es sie in Finnland, Amerika und England gibt wäre wünschenswert !

Und... wie kommt es denn überhaupt zu diesen "Erbkrankheiten"...sind die Rassehunde alle krank und die Mischlinge alle gesund...Nein so ist es nicht!

Gene können durch die verschiedensten Umstände "mutieren"...Ernährung, Umwelt, Medikamente ect können dafür verantwortlich sein....Mendel hat das ausführlich beschrieben und wir hören immer wieder davon. Das ist Evolution! Auch die verschiedenen Hunderassen sind so entstanden! Sie unterscheiden sich nur durch kleinste Abweichungen in der DNA und sehen doch grundverschieden aus. Einige der veränderten Gene welche für die Erbkrankheiten verantwortlich sind können heute durch Gen Tests gefunden werden, doch viele sind noch nicht identifiziert und da sind wir auf andere vorbeugende Massnahmen angewiesen.

Die regelmässige Untersuchung der Augen durch den Ophtalmologen ist für Zuchthunde dringend anzuraten. Diese Untersuchung wird durch

einen Gentest auf PLL die erbliche Form der Linsen Luxation ergänzt.

Unter einer Linsenluxation versteht man die Verlagerung der Augenlinse in die vordere oder hintere Augenkammer. Ursache hierfür ist ein Defekt im Aufhängeapparat der Linse, den sogenannten Zonulafasern. Als Folge der Verlagerung treten vorerst vermehrterTränenfluss und Schmerzen im Auge auf, was sich als ständiges Blinzeln und Reiben am Auge zeigt. Schnell kommt es zur Erhöhung des Augeninnendruck, was im Grünen Star und der totalen Erblindung enden kann. Meist sind beide Augen betroffen, dabei oft zeitlich versetzt. Die Linsenluxation kann primär, das heißt erblich bedingt sein oder sekundär durch ein Trauma oder Glaukom (Grüner Star) entstehen. In der Genetik ist die primäre Form von Interesse, die vor allem bei Terriern im Alter von 3-8 Jahren vorkommt.

Seit 2009 ist es möglich den zugrunde liegenden Gendefekt im ADAMTS17 Gen nachzuweisen. Es handelt sich dabei um eine autosomal rezessiv vererbte Punktmutation, die dazu führt, dass die Entwicklung des Auges und dabei vor allem die Entwicklung und der Erhalt der Zonulafasern gestört ist.

Mit Hilfe des Tests ist es möglich, sowohl gesunde Tiere als auch Anlageträger sowie Merkmalsträger nachzuweisen, was von großer Bedeutung für die Hundezucht ist.

Die Mutation konnte bisher bei verschiedenen Hunderassen nachgewiesen werden, wie z.B.Jack Russell Terrier, Miniature Bull Terrier, Parson Russell Terrier, Patterdale Terrier, Tibet Terrier, Toy Fox Terrier, Welsh Terrier, Chinese Crested, Lancashire Heeler, Rat Terrier, Sealyham Terrier und Volpino Italiano.

Ein weiterer Fortschritt in der Genforschung ist die Identifizierung des

LOA Late Onset Ataxia in Parson Russell Terrier

 

 
  LOA Late Onset Ataxia    hier weiterführende Informationen und die Testresultate meiner Hunde und Würfe
Katarakt CERF                   unter dem Portrait von jedem Hund seine Untersuchungsresultate
DNA PLL Linsenluxation   hier die Testresultate meiner Zuchthunde und Würfe
Taubheit BAER/AEP         unter dem Portrait von jedem Hund seine Untersuchungsresultate
Patellar Luxation              unter dem Portrait von jedem Hund seine Untersuchungsresultate